Die Theorie
Um die nächsthöhere Ausbildungsstufe (Gürtel) zu erreichen muss der Prüfling nicht nur praktische Übungen und Techniken vorführen, sondern auch seine geistige Reife anhand von einigen Theoriefragen unter Beweis stellen. Die nachfolgenden Fragen sind Anhaltspunkte für die Gürtelprüfung zum jeweiligem Kup.
10. Kup
Verhaltensregeln im Dojang: sauberer Tobok, Pünktlichkeit, korrekt gebundener Gürtel, Verbeugung vor und nach dem Training in Richtung Trainer und Fahne.
Theorie: Ap-chaggi, Yop-chaggi, Arae-Momtong-Olgul-Makki, Dwit-gubi, Ap-sogi, Ap-gubi, Tobok, Ti, Charyot, Junbi, Kyongle, Kyosanim, Guman.
9. Kup
Sinn der Kreuzform: Heranführen an das Poomse-System, Bewegungsformen, Üben von Grundtechniken in vielen Variationen. Begriffserklärung Taekwondo mit kurzer Erläuterung der Entstehungsgeschichte!
Theorie: Kima-Sogi, Dollyo-chagi, Naryo-chagi, Jirugi, koreanisch zählen.
8. Kup
Erklärung Ilbo-, Ibo- und Sambotaeryon: Ein-Zwei-Drei-Schritt-Kampf zur Demonstration von Verteidigungs- und Angriffstechniken.
Sinn von Pratzenübungen: Technikschulung, Trainieren der Schlaghärte und Schlaggenauigkeit.
Begriffserklärung Steppen im TKD: Fußstellungen, die es erlauben die Distanz zum Gegner zu verkürzen bzw. zu verlängern, Ein-, Zwei-, Drei-Step, X-Step, Para-Step usw.
Theorie: Twio, Hosinsul, Notwehrparagraph, Paltung, Pandae-dollyo-chagi, bakkat, an.
7. Kup
Disziplinen im TKD: Kyok-pa, Poomse, Hosinsul, Taeryon, Wettkampf.
Begründung der „Beidseitigkeit”: Trainieren auch der schwache Seite zur Verbesserung in den Bereichen Poomse und Wettkampf.
Theorie: Philosophie des TKD, Notwehrrecht, Techniken in Taeguk-il-Jang, I-Ging.
6. Kup
Unterschied zwischen „Schlagen“ und „Stoßen“: Stoßtechnik = gerader Weg zum Ziel (Fauststoß), Schlagtechnik = auf Umweg zum Ziel.
Bedeutung der Balken in der koreanischen Flagge: Symbole aus dem I-Ging = Himmel, Wasser, Erde und Feuer.
Theorie: Techniken in Taeguk-i-jang, Begriffsdefinition „Do“, Bom-sogi, Philosophie im TKD, momtong-bandae bzw. baro-jirugi.
5. Kup
Beispiele für ganzen Minuspunkt im Wettkampf: Werfen des Gegners, Übertreten der Grenzlinie, Angriff auf den zu Fall gekommenen Gegner, schwerer Angriff mit Faust zu Gesicht.
Beispiele für Angriffe beim Hosinsul aus der Nahdistanz: Fassen am Revier, Würgen, Klammern von hinten, Faustangriff.
Theorie: Philosophie und Notwehrrecht , Sonnal-mokchigi, Hansonnal-momtong-makki, Dubon-momtong-jirugi.
4. Kup
Wichtige Prinzipien des Kyok-pa: genaue Ausführung der Technik unter größtmöglicher Schnellkraftentfaltung unter Beweis völliger Konzentration.
Bruchtest-Techniken für Blau-Gurt laut Prüfungsordnung: Dwit-chagi, ap-chagi, sonnal-bakat-chigi.
Theorie: Wettkampfregeln, Do, Notwehrparagraph, Sonnal-makki, Sonkut-jirugi, Jedipum-sonnal-mokchigi, bakkat-palmok-momtong-makki
3. Kup
Distanzen in Hosinsul: lang, mittel, kurz, Bodenlage.
Zwei Beispiele für Strategien im Wettkampf: defensiv und offensiv.
Erklährung Symbol Taeguk-oh-jang: Wind, aber auch das Sanfte. Orkane sind gefährlich, sanfte Winde tragen jedoch die Samen, bestäuben die Pflanzen und vertreiben die Wolken.
Theorie: Koa-sogi, Me-jumok-chigi, Palkup-chigi, Dung-jumok-ape-chigi.
2. Kup
Maßgebender Unterschied zwischen SV gegen Angriffe wie Halten oder Klammern: Die Verteidigung beginnt nach fertiger Ausführung des Angriffs.
Maßgebender Unterschied zwischen SV gegen Angriff mit Messer und Stock: Es kommt gar nicht zur Vollendung des Angriffs, ich muss vorher reagieren.
Voraussetzungen für eine gute Demonstration von Taeryon: gute Auswahl an Formorientierten Techniken, Ausdruck, Schnelligkeit, Genauigkeit, Konzentration, Sicherheit.
Theorie: Batangson-momtong-makki, arae-hechio-makki, gibon-junbi.
1. Kup
Möglichkeiten der Fortbildung als künftiger DAN-Träger: Fachübungsleiter, Trainer C-B-A-Lizenz, Kampfrichter-Lizenz Poomse bzw. Wettkampf.
Theorie: Bandae-gawi-makki, baro-gawi-makki, jumok-ape-chigi, moa-sogi, juchum-sogi.